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Der Hufmechanismus - die Hufpumpe

Das Herz eines Pferdes ist relativ klein, daher braucht der Körper die Pumpaktivität der Hufe, um das Blut umzutreiben und das Herz zu entlasten. Ohne Pumpfunktion kommt es zu Überlastungen und krankhaften Veränderungen des Herzens.

Unterhalb des Karpalgelenks sind keine Muskeln mehr. Daher ist das Pferd darauf angewiesen, dass der Huf das Blut wieder nach oben pumpt.

Die Pumpfunktion kommt zustande durch den Hufmechanismus - sichtbar bei Wildpferden- d.h. beim Auffußen drückt der Huf sich minimal auseinander, zieht so das Blut in die Hornkapsel und versorgt die hochdurchblutete Huflederhaut.
Beim Abfußen zieht er sich zusammen und drückt das Blut wieder nach oben.

Ohne Hufmechanismus leidet der Stoffwechsel. Abfallprodukte können nicht abtransportiert werden und lagern sich in Depots am ganzen Körper oder als Mauke, Strahlfäule und Ödeme ein.

Auch Krankheitssymptome wie Cushing oder EMS können aus dem verminderten Stoffwechsel resultieren. Hier helfen keine Wundermittel, sondern nur der Hufmechanismus!

- Steht das Pferd nicht im Sehnengleichgewicht, also sind Streck- und Beugesehne unterschiedlichem Zug ausgesetzt, muss das Pferd die Schulter hochziehen, um die lockere Sehne zu spannen und sich verkrampfen, um laufen zu können. 

- Das Hufbein muss als letzter Knochen im Huf den Druck von oben gleichmäßig verteilen, um die Aufhängung nicht zu überlasten und beispielsweise Hufrehe auszulösen.

- Steht das Hufbein steil mit der Spitze zum Boden, hängt die Beugesehne durch und die Hufbeinspitze wird sich durch Druck meist irreversibel abbauen. 

-Die Hufe stehen in enger Beziehung zu vielen Organen und können einige davon sogar ganz direkt beeinflussen wie beispielsweise die Lunge, das Herz und das Lymphsystem.

-Die Huflederhaut ist stark durchblutet, daher schnüren eine falsche Bearbeitung oder auch Eisen, die den Hufmechanismus verhindern, zwangsläufig die gesunde Durchblutung ab.

Der Huf: Über mich
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